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5 Tipps: Das hilft, wenn du in einer Szene festhängst

Du kommst nicht weiter, findest deinen eigenen Stoff langweilig oder weißt nicht, was als Nächstes passieren muss? Schreibblockaden entstehen oft, weil du noch nicht genug weißt. Unlust entsteht oft, weil du zu viel weißt und dir das Schreiben vorkommt wie eine Pflichtübung. Das hilft dir weiter.

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Tipps zum Schreiben einer schwierigen Szene

Jeder Autor kommt zwangsläufig zu einer Szene, die einfach nicht funktionieren will. Vielleicht macht man sich selber zu viel Druck, weil man weiß, dass dies eine Schlüsselszene ist. Vielleicht empfindet man sie als notwendiges Übel, um von A nach B zu kommen (dann vielleicht einfach weglassen und gucken, ob sie wirklich fehlt?). So oder so: Manchmal fließt es einfach nicht, und je öfter man sich doch dransetzt, desto mehr Wortgehacktes kommt dabei heraus. Dann muss eine Veränderung her, etwas frischer Wind. Du brauchst einen neuen Blick auf die Szene. Damit kannst du deine Kreativität ankurbeln:


1. Bau eine Schikane ein (Wetter/Ort):

Es klingt banal, aber wenn du nicht reinfindest, kann es enorm hilfreich sein, einen Störer einzubauen. Sie befinden sich an einem anderen Ort, sie landen in einem Regen. Wie die Figuren darauf reagieren kann helfen. Du hast ein Schmiermittel, kannst an etwas entlang erzählen.

Manchmal löst sich damit die eigene Verkrampfung.Vielleicht langweilt dich die Szene auch einfach. Du sieht sie nicht klar genug vor dir, du brauchst etwas Spannendes.


2. Schreibe nur den Dialog:

Lass das ganze Drumherum weg und schreibe erstmal nur den Dialog. Das mache ich sehr oft, um zum Punkt zu kommen, dann habe ich den Kern meiner Szene erfasst. Anschließend kommt Kontext dazu.


3. Ändere die Perspektive:

Wenn du aus mehreren Perspektiven erzählst, dann versetze dich in einen anderen Kopf. Vielleicht hat diese Person einen interessanteren Blick auf die Geschehnisse.


4. Beginne die Szene früher/später:

Vielleicht musst du dich weiter reinschreiben, dann beginne früher. Wie bereitet sich die Figur z.B. auf das wichtige Ereignis vor? Später kannst du es wieder löschen, wenn es nur dein Hinschreiben war. Manchmal kann es aber auch helfen, viel später einzusteigen, mitten ins Geschehen. Du kannst später noch eine Hinführung dazuschreiben, falls das überhaupt nötig ist. Du kennst ja den alten Tipp: Steige so spät wie möglich ein und gehe so früh wie möglich aus.  Die Spannung liegt immer in den Leerstellen.


5. Schreibe Stichpunkte auf und mach weiter

Wenn nichts funktioniert, ist es Zeit, weiterzumachen.

Anstatt in einer Endlosschleife zu hängen (manchmal aus Angst vor dem Weiterschreiben), schreibe in Stichpunkten auf, was diese Szene erfüllen soll, und dann schreibe mit der nächsten weiter.


Vielleicht musst du deine Figuren erst noch ein bisschen besser kennenlernen, bevor du diese Szene schreiben kannst. Manchmal wird mir im weiteren Verlauf einer Handlung erst klar, was am Anfang passiert sein muss. Manchmal schreibe ich den halben Plot von einem Geheimnis/einem Vorfall und erst kurz vor Ende weiß ich, was passiert sein muss. Mut zum Platzhalter, das wird schon.


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© by Vera Zischke

Porträts: Anna Schwartz

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